In Deutschland wird mit Angst regiert
Grosse Koalition und grosser Konsens, Sichdurchwursteln ohne Widerspruch:
Aus Angst, dass sie Unrast der Epoche einholen könnte, nehmen die Deutschen vieles in Kauf – auch den Abbau freiheitlich-demokratischer Kultur.
Sie erleben stattdessen eine Regierungschefin, die seit Jahr und Tag Entscheidungen trifft, die angeblich «alternativlos» sind – an Recht, Gesetz und Verträgen vorbei, ohne Aussprache im Parlament, dem längst eine Opposition in fundamentalen Fragen abhandengekommen ist. Sie erleben eine Chefin, die mal einem Gefühl, mal einer Meinungsumfrage, mal dem Medientrend folgt – von der «Euro-Rettung» über eine kopflose «Energiewende» bis hin zur Preisgabe staatlicher Souveränität angesichts von Migrantenströmen.
Experten rechnen dem staunenden Publikum vor, dass die Wahrscheinlichkeit weit grösser sei, bei einem Haushalts- oder Verkehrsunfall zu sterben als bei einem Terroranschlag. Das hätte mal einer über vergiftete Eier sagen sollen . . . Politiker intonieren, die Terrorattacken seien solche auf unsere «Werte», auf unsere «Lebensweise», auf unsere «freie und tolerante Gesellschaft» – so als ob die Terroristen mit Messern und Lastwagen auf Immaterielles zielten, wenn sie damit Menschen umbringen. «Gewöhnt euch dran», tönt es bereits aus den Filterblasen meinungsstarker Aufgeklärter: Man könne nichts dagegen tun. Ob das jemand auch schreiben würde, wenn es ums Anzünden von Asylbewerberhäusern ginge?