In einem Beitrag bei Real Clear Markets nahm Aaron Brown die offiziellen globalen Temperaturdaten der NASA unter die Lupe und bemerkte etwas Überraschendes. Von Februar 2016 bis Februar 2018 „ist die globale mittlere Temperatur um 0,56°C gesunken". Das, so betont er, ist die stärkste Zwei-Jahre-Abkühlung während des vorigen Jahrhunderts.

Der Big Chill von 2016 bis 2018 setzt sich zusammen aus zwei Little Chills, nämlich der stärksten 5-Monate-Abkühlung jemals (Februar 2016 bis Juni 2016) und der viertstärksten von Februar bis Juni 2017). Falls das bis Juni 2018 noch weitergeht, würde die mittlere Temperatur unter das Niveau der achtziger Jahre sinken".

Ist das nicht genau die Art von Mann-beißt-Hund-Story, von der die Medien immer sagen, dass sie berichtenswert ist?

In diesem Falle garantiere ich nicht, dass davon etwas den Weg in die Nachrichten findet.

Tatsächlich ist die Story während der drei Wochen, nachdem sie bei Real Clear Markets erschienen war, in keinem anderen Nachrichtenbüro aufgetaucht. Man hat jedoch Platz gefunden, um über die Auswirkung des Tourismus' auf den Klimawandel zu berichten, wie die globale Erwärmung in diesem Jahr mehr Hurrikane wird entstehen lassen und wie Fisch-Habitate bedroht und Inseln unbewohnbar werden. Man berichtete über einen UN-Funktionär, der mit den Worten zitiert wird „Unser Zeitfenster, dem Klimawandel zu begegnen, schließt sich sehr schnell".

Die Reporter fanden sogar Zeit, über eine Gruppe zu berichten, welche das Gesicht von Präsident Trump in einen Gletscher drücken wollen als Beweis, dass der Klimawandel „stattfindet".

Mit anderen Worten, die Mainstream-Medien berichteten wiederholt über das, was Klimawandel-Propagandisten seit Jahrzehnten bis zum Erbrechen wiederholen.

Damit soll nicht gesagt werden, dass eine zwei Jahre dauernde Abkühlung bedeutet, dass die globale Erwärmung ein Betrug ist. Zwei Jahre von hunderten oder tausenden anderen Jahren bedeuten notwendigerweise etwas. Und es könnte eine vernünftige Erklärung geben. Aber der Rückgang der Temperaturen passt zumindest in die Storys der Rubrik „Hey, was ist da los?".

Was noch mehr zählt, Journalisten sind nur zu gerne bereit, auf jede individuelle Wetter-Anomalie zu fliegen – oder sogar auf ein Bild eines hungernden Eisbären – als Beweis der globalen Erwärmung.

Wir haben auf diese Ablehnung, über unbequeme wissenschaftliche Ergebnisse zu berichten, während der letzten Jahre immer wieder hingewiesen.

Verschleiern der Beweise

Es gab da mal diese im Journal of Climate der American Meteorological Society veröffentlichte Studie, welche zeigte, dass Klimamodelle die globale Erwärmung infolge von CO2-Emissionen um bis zu 45% übertreiben (hier). Sie wurde ignoriert.

Dann gab es die Studie im Journal Nature Geoscience, in der nachgewiesen worden ist, dass Klimamodelle voller Fehler stecken und dass, wie einer der Autoren es ausdrückte, „wir niemals die rapide Beschleunigung der Erwärmung nach dem Jahr 2000 erlebt haben, welche in den Modellen zum Ausdruck kommt".

Auch sah sich die Presse nicht in der Lage, über Ergebnisse der University of Alabama-Huntsville zu berichten, aus denen hervorgeht, dass die Erdatmosphäre viel weniger sensitiv auf Änderungen des CO2-Niveaus reagiert als zuvor vermutet.

Und was ist mit der Tatsache, dass die USA ihre CO2-Emissionen während der letzten 13 Jahre stärker als jede andere industrialisierte Nation reduziert hat (hier)? Oder dass die Eisbär-Population stark zunimmt? Oder dass wir seit Jahrzehnten keine Zunahme von Extremwetter zu verzeichnen haben (hier)?

Die Reporter sind zweifellos besorgt, dass die Berichterstattung über derartige Ergebnisse nur die „Leugner" ermutigen und die Unterstützung für sofortige drastische Maßnahmen unterminieren.

Aber falls die Befürchtungen bzgl. eines katastrophalen Klimawandels berechtigt sein sollten – was wir sehr stark bezweifeln – kann das Ignorieren von Ereignissen wie die rapide Abkühlung der letzten zwei Jahre ein sogar noch größeres Risiko bergen.

Brown schreibt weiter: Man nehme einmal an, dass sich der Abkühlungstrend der letzten zwei Jahre fortsetzt. „Irgendwann wird dann der Punkt erreicht, an dem durchsickert, dass die gesamte globale Erwärmung seit dem Jahr 1980 innerhalb von zweieinhalb Jahren kompensiert wurde und dass über Rekord-Ereignisse nicht berichtet worden ist.

Einige Menschen könnten von einer unkritischen Akzeptanz stetig steigender Temperaturen zu einer unkritischen Akzeptanz kommen, dass überhaupt irgendeine Erwärmung stattfindet".

Brown hat recht. Nachrichten-Agenturen sollten entscheiden, über was aufgrund des Nachrichtenwertes berichtet werden sollte, und nicht aufgrund des Vorantreibens einer Agenda. Anderenfalls leisten sie der Öffentlichkeit einen Bärendienst und setzen ihre ohnehin schon wankende Glaubwürdigkeit einem noch größeren Risiko aus.

Datenquelle: https://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata_v3/GLB.Ts+dSST.txt

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/17/dont-tell-anyone-but-we-just-had-two-years-of-record-breaking-global-cooling/

Übersetzt von Chris Frey EIKE