NSA-CIA-BND - Abhörskandale




Diese NSA-Affäre aus dem Jahre 2015 ist deshalb eine Affäre, weil man heute auf Regierungsebene so tut, als würde man sich über die NSA furchtbar aufregen.

Dabei ist das, worüber man sich angeblich aufregt, schon seit über 20 Jahren bekannt.

Ich selbst war als Mitglied des VSW –BW  im Jahre 1996 auf einer Veranstaltung in Stuttgart, bei der ein Vertreter des Verfassungsschutzes die anwesenden VSW-Mitglieder (ca. 40 Personen) darüber informiert hat, dass alles was über Funk, Telefon,  Internet oder Fax übertragen wird , auch abgehört bzw. mitgeschnitten wird und zwar von  den Russen, den Amerikanern, den Engländern und den Franzosen gleichermaßen.


Es wurde uns noch erklärt,  wie die "Amerikaner" im Atlantik an den Knotenpunkten der Datenleitungen die Daten abzapfen.

Da wir mit der damaligen Firma Videotronic in Kirchheim-Teck  auch  Firmen beliefert haben, die ihrerseits die Bundeswehr oder auch die DASA  mit Video-Überwachungstechnik beliefert haben, war es uns strikt untersagt, Details über Aufträge  per Email, oder Fax zu verschicken.

Und nochmals, das war bereits im Jahre 1996

Weshalb nun Nils Schmid, Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister im Juni 2015 die Kanzlerin anschreibt und von Ihr Auskünfte über Wirtschaftsspionage in Baden-Württemberg haben will, erschließt sich keinem logisch denkenden Menschen.

(Nils Schmid 1993 bis 1997 Juso-Kreisvorsitzender in Esslingen,1996 bis 1998 stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Baden-Württemberg)

Dass es in seiner "Juso-zeit" einen Minister Thomas Schäuble  in Baden-Württemberg gegeben hat  und was dieser gegen Industriespionage gemacht hat, ist  offensichtlich total an dem "Jung-SPD'ler" Nils Schmid vorbeigegangen.


Der Bruder unseres Wolfgang Schäuble besonders aktiv in der Verfolgung von Wirtschafts-Spionen.

Für die baden-württembergischen Verfassungsschützer ist die Wirtschaftsspionage ein immer stärker werdendes Betätigungsfeld. Landesinnenminister Thomas Schäuble sagte bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 1999, die hochspezialisierte Wirtschaft im Südwesten sei ein bevorzugtes Ausspähobjekt fremder Nachrichtendienste. Vor allem die russischen Nachrichtendienste seien sehr aktiv. Die Wirtschaftsunternehmen sollten mit diesem Problem sensibler umgehen. Die Green Card für ausländische Computerexperten dürfe nicht zum Einfalltor für die Wirtschaftsspionage werden. Angaben über die Höhe der Schäden durch Wirtschaftsspionage konnte Schäuble nicht machen.

Alles was uns Herr Snowdon heute erzählt, als wäre es ein großes Geheimnis, war schon im Jahre 1996 bekannt.

Welchem Zweck das nun dienen soll, dass 20 Jahre später aus diesen altbekannten Tatsachen ein dermaßen großer „Hype“ gemacht wird, erschließt sich mir noch nicht ganz.

Thomas Schäuble hat über diese Vorfälle und Maßnahmen, die er eingeleitet hat,  bestimmt auch mit seinem Bruder Wolfgang gesprochen, das ist sicher nicht ganz abwegig.

Vielleicht kommen wir irgendwann dahinter, weshalb uns heute ein Herr Snowdon präsentiert wird und uns die Kanzlerin diese alten Klamotten vorsetzt?




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